Künstliche Intelligenzen sollen nicht urteilen, aber helfen Leipzig, 1. Februar 2024. Man kennt das aus Science-Fiction-Filmen: In dystopischen Zukunftsstaaten bekommt der Angeklagte keinen Menschen zu sehen, sondern wird von Robotern abgeführt und durch eine allmächtige Künstliche Intelligenz (KI) abgeurteilt. Ganz so übel kommt es natürlich nicht – doch angesichts der wachsenden Fähigkeiten heutiger Systeme regt sich durchaus die Frage, ob und wie KIs auch in den Gerichten dienstbar sein können. Das Institut für Angewandte Informatik (Infai) in Leipzig soll nun für die sächsische Justizministerin Katja Meier (Grüne) ausloten, ob und wie Künstliche Intelligenzen künftig Richtern und Staatsanwälten helfen können. Forscher rechnen mit effizienteren Geschäftsprozessen „Künstliche Intelligenz ist eine Zukunftstechnologie, von der auch die Gerichte und Justizbehörden profitieren können“, meint Ministerin Meier. Und Infai-Vorstand Prof. Bogdan Franczyk ist regelrecht begeistert über die sich anbahnende KI-Zusammenarbeit seines Instituts mit der „Leitstelle für Informationstechnologie der sächsischen Justiz“ (LIT). Dies sei ein „wegweisender Schritt für die sächsische Justiz“, meint er. In den nächsten drei Jahren werden demnach Infai und LIT die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz im Justizsektor ermitteln. Ein …
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